Kommt Zeit, kommt Brot!

Die DefinitIon von gutem Essen hat ungefähr so viele Facetten wie es Menschen auf der Erde gibt. Vor allem in den reichen Industrieländern sind die Nahrungsmittel die uns schmecken, nicht unbedingt die, die unserem Körper gut tun. Ob es nun an den hohen Zuckergehalt liegt, an der (noch) eher unerforschten Auswirkung gentechnisch veränderter Lebensmittel oder an den unzähligen Konservierungsstoffen: Die falsche Nahrung kann uns schwer krank machen! Aber woher soll man nun wissen, was ein gesundes Lebensmittel ausmacht, wenn man nie Bezug zur Gewinnung unserer Urprodukte hatte?

Die Internationale Grüne Woche (IGW) findet im Januar 2016 schon zum 81. Mal statt. Neben einer großen Anzahl von Ausstellerinnen und Aussteller im Bereich Ernährungs- und Landwirtschaft werden auch die kommenden und bleibenden Konsumtrends vorgestellt. So haben die Themen „Bio“, „Regional“ und „nachwachsende Rohstoffe“ eine immer höhere Bedeutung in der Branche. Doch nicht nur die rund 1.700 Austeller kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch die prognostizierten 415.000 Besucherinnen und Besucher können so einiges an Wissen mitnehmen.

FullSizeRender(3)
Abbildung 1: Verschiedenste Getreidesorten Foto:©Melanie Köppel

Im Rahmen dieser Internationalen Grünen Woche hat auch die „Markthalle Neun“ im Berliner Kreuzberg es sich zur Aufgabe gemacht, den Besucherinnen und Besuchern eine kleine Wissensreise zu bieten. „BrotZeit“ ist das Motto des heutigen Sonntags und steht ganz im Rahmen des alten, traditionellen Nahrungsmittel. Von der Saatgutgewinnung bis zum fertig gebackenen Brot  wird den Interessierten das handwerkliche Verfahren näher gebracht. Auch die Auswahl der Zutaten, die verschiedenen Getreidesorten und die Herstellung in den eigenen vier Wänden wird an unterschiedlichen Austellungsständen vermittelt. Ebenso werden in hitzigen Debatten auch die Themen Demeter, Gentechnick und Nachhaltigkeit erklärt und diskutiert.

FullSizeRender(2)
Abbildung 2: Zubereitung libanesischer Gerichte Foto: ©Melanie Köppel

Doch nicht nur die nationale Küche ist in der Markthalle Neun vertreten, sondern auch Back- und Kochkünste aus den verschiedensten Ländern, wie Japan oder den Libanon. Durch den großen und vielfältigen Markt und die verschiedensten Werkstätten erhält man einen guten Einblick zum Thema Qualität unserer Lebensmittel.

Diese, und noch viele weitere Veranstaltungen, sind ein heißer Tipp für das interessierte Publikum der diesjährigen Internationalen Grünen Woche, die noch bis zum 24. Januar ihre Pforten in ganz Berlin geöffnet hat!

von Melanie Köppel aus Berlin, am 17.01.2016